Die Herstellung traditioneller Ayurveda-Öle

Viele Produkte werben heute mit dem Begriff „Ayurveda“ – doch wo Ayurveda draufsteht, ist Ayurveda meist nicht drin!
Da das Wort Ayurveda nicht geschützt ist, wird es gern aus Marketinggründen verwendet – besonders häufig gesehen bei Körperölen, Kosmetika und Tees. Was viele nicht wissen: Es gibt enorme Qualitätsunterschiede, nicht nur bei der Verwendung der Zutaten, sondern vor allem bei der Art des Herstellungsprozesses und somit der Wirkung auf unseren Organismus.
In der jahrtausendealten ayurvedischen Tradition sind medizinierte Kräuteröle – sogenannte Thailams – ein zentrales Element. Ihre Herstellung erfordert umfangreiches Fachwissen zur ayurvedischen Pflanzenheilkunde, Hingabe und Zeit: ein mehrwöchiger Prozess, bei dem Pflanzenextrakte sorgfältig mit Öl und Wasser unter kontrollierter Hitze eingekocht und gefiltert werden.
Unsere Öle entstehen in einem über 2,5 Monate langen traditionellen Verfahren, das die volle Wirkkraft der Pflanzen bewahrt. So entsteht ein naturreines, hochwirksames Produkt – ganz im Sinne der authentischen ayurvedischen Lehre.
Wir kombinieren altes Wissen mit regionaler Pflanzenkraft, um spürbar mehr Wohlbefinden, Balance, Selbstfürsorge und Gesundheit zu unterstützen.
Der Herstellungsprozess im Überblick
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Für die prana for you Öle wird zu Beginn ein Kashayam/Kwatha (Kräutersud) nach einer Rezeptur hergestellt, indem wir sorgfältig ausgewählte Pflanzenteile in Wasser abkochen. Das ist der erste Schritt im traditionellen Verfahren, indem 16 Teile Wasser und 1 Teil Kräuter auf ein Viertel heruntergekocht werden. Das Ergebnis ist ein Kräutersud, der auch Dekokt genannt wird. Ein Dekokt steht in der modernen Wissenschaft für die Extraktion wasserlöslicher Substanzen oder Alkaloide aus Pflanzenteilen, die durch den Kochvorgang entstehen.
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Dieses Dekokt wird dann mit Bio-Sesamöl als Basis und einer Paste aus einer Kräuterpulvermischung (Kalka) vermischt und so lange gekocht, bis das gesamte Wasser verdampft ist. Dadurch gehen sowohl die wasserlöslichen als auch die fettlöslichen Pflanzenstoffe in das Öl über.
- Nach diesem Prozess wird das Öl noch warm mit weiteren Pflanzenteilen gemischt, gefiltert und für eine Woche ruhen gelassen. Anschließend wird das Öl erneut mit einem frischen Dekokt und Paste gekocht.
- Am Ende erfolgt eine letzte Filtration durch eine feine Kräutermischung und das Öl wird bis zu 45 Tage beiseitegestellt, damit die Pflanzenwirkstoffe der Kräuter vollständig in das Öl übergehen können.
- Nach der Reifung wird das Öl ein letztes Mal gefiltert, in Flaschen abgefüllt und als wertvolles Ayurveda-Produkt in die Welt geschickt.
Entdecke und erlebe unsere besonderen Ayurveda-Öle für mehr Wohlbefinden und Gesundheit.