Rasayana – die ayurvedische „Verjüngungstherapie“

Rasayana – die ayurvedische „Verjüngungstherapie“

Wir altern auch innerlich

Älter werden ist für die meisten von uns nicht einfach. Die heutige Gesellschaft wirkt diesem natürlichen Prozess mit unterschiedlichen Mitteln wie Faltenunterspritzung, Lifting, Haare färben und übermäßigem Sport entgegen. Wir altern aber nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. Werden wir älter verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse, die Nährstoffaufnahme funktioniert nicht mehr so wie früher und wir bauen auf allen Ebenen ab. 

Den Körper optimal mit Nährstoffen versorgen

In der Ayurveda-Therapie gibt es einen eigenen Fachbereich, der sich mit dem Altern beschäftigt, die sogenannte „Rasayana-Therapie“. Generell umfasst der Ayurveda acht Fachbereiche. Die Königsdisziplin darunter ist die Innere Medizin (kaya-cikitsa), die auch am umfangreichsten beschrieben wird. Der Begriff „Rasayana“ setzt sich aus zwei Worten zusammen. „Rasa“ bezeichnet das Nährgewebe und „Ayana“ bedeutet überallhin, was den Transport von Nährstoffen in alle Gewebeschichten meint. Die Verjüngungstherapie unterstützt den Funktions- und Nährzustand all unserer Gewebe.

Rasayana-Pflanzen und Lebensmittel mit „verjüngender“ Wirkung

Bestimmte Pflanzen, Lebensmittel, gesunde Verhaltensweisen, aber auch Massagen und Ausleitungskuren werden im Ayurveda eingesetzt und wirken dem Alterungsprozess entgegen, indem sie die Zellen, Gewebe und Organe des Körpers revitalisieren. Mit Rasayanas stärkt man das Immunsystem, die geistige Klarheit, Jugendlichkeit, Prana (Lebensenergie), die Körperkraft, den Stoffwechsel und die Verdauungskraft. Sie verhelfen zu einem langen und gesunden Leben. Zu den Rasayanas zählen: 

  • Amalaki (Emblica officinalis); deutsch: aschfarbene Myroblana“

  • Ashwagandha (Withania somnifera) deutsch: Winterkirsche/Schlafbeere

  • Brahmi (Bacopa monniera) deutsch: Nabelkraut

  • Guduchi (Tinospora cordifolia) deutsch: keine Bezeichnung

  • Guggulu (Commiphora mukul) deutsch: indische Myrrhe

  • Haritaki (Terminalia chebula) deutsch: schwarzbrauner Myrobalanenbaum

  • Pippali (Piper Longum) deutsch: langer Pfeffer

  • Shatavari (Asparagus racemosus) deutsch: wilder indischer Spargel

  • Triphala (Kombinationpräparat aus Amalaki, Haritaki, Bibhitaka

  • und einige mehr…

Auch bestimmte Nahrungsmittel und Gewürze, die wir in unseren Speiseplan einbauen können, wirken revitalisierend auf unsere Zellen und Organe. Dazu zählen warme Milch, Honig, Mandeln, reife Mangos, Rosinen, Safran, Ingwer und Tulsi.

Quellenangaben: Vasant Lad: Selbstheilung mit Ayurveda, Vasant Lad: Die Ayurveda Pflanzenheilkunde.

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